Illustration: Christiane Strauss

7 great companies that really should not exist

Nick Gregg, Chef der Technologieberatungsfirma StrategyEye beschreibt bei Venturebeat anhand von sieben klug gewählten Beispielen, warum es Unternehmen wie Instagram, AirBnB oder Snapchat eigentlich gar nicht geben dürfte, weil Flick, Expedia und Facebook den Markt für ihre jeweiligen Anwendungen längst dominierten. Warum haben sie dennoch den Durchbruch geschafft? “Because they get young people. Because they get smartphones. Because they get that, in a visually-driven web, their apps and sites need to look good. They get that their customers want brands to be more human.”

At Circa, it’s not about ‘chunkifying’ news but adding structure

David Cohn, Chefredakteur von Circa, findet die häufig zu lesende Definition, dass seine Nachrichtenapp Informationen in kleinen mobilgerechten Stückchen präsentiere, zu kurz gegriffen: “I often respond to talk of chunkifying by pointing out that what we’re really doing at Circa is adding structure to information — and it could be the most powerful thing we do.” Wie schon Everyblock-Gründer Adrian Holovaty in seinem legendären Manifest von 2006 beschrieb, geht es Circa vielmehr daran, Informationen so zu strukturieren und in Datensätzen zu erfassen, das neue Informationen jederzeit mit Kontext angereichert werden können. (Poynter)

A Closer Look: Three Golden Ages of Journalism?

ProPublica-Gründer und Vorsitzender Paul Steiger benennt in seiner Dankesrede anlässlich einer Preisverleihung drei goldene Äras des amerikanischen Journalismus. Sie haben alle drei mit Medien als zivilgesellschaftliche Kontrolle, als vierte Gewalt im Staat zu tun: In den 50er und frühen 60er Jahren begleiteten die Medien die Bürgerrechtsbewegung und deckten staatliche Gewalt und Unrecht gegenüber Aktivisten vor allem in den Südstaaten auf. Dann kam der Vietnamkrieg mit den Pentagon Papers. Und schließlich der Watergate-Skandal, der in den USA immer noch als Sternstunde des Journalismus schlechthin gilt. Eine vierte goldene Ära kann laut Steiger anbrechen, wenn Journalisten und Medienmanager Weichen in Richtung digital stellen, ohne ihre Redaktion zu schwächen: “If you’re going to reliably produce journalism that improves the world, maybe you don’t need a village, but you need some collaborators. You need lots of reporters. You need editors, data journalists, a lawyer. If it sounds like I’m trying to restore the primacy of the print newspaper, I’m not. That train has left the station. Instead, it’s time that we embrace the dominance of the web, not just say ‘Digital First’, but mean it.”

Andy Carvin, a pioneer in using Twitter for real-time journalism, joins Omidyar’s First Look Media

Andy Carvin, ehemaliger Digitalchef der Public Radio Networks NPR, der durch seine von Arabischen Frühling aggregierten Tweets berühmt wurde, stößt zu Glenn Greenwalds neuer investigativer Nachrichtensite The Intercept. Mathew Ingram erläutert bei GigaOm, warum Carvin perfekt zu dem neuen Unternehmen passt und zitiert ihn dabei: “Even with some digital news startups over the last several years, social media is usually an add-on to promote their content, to try to get it to go viral, etc. This feels like a great opportunity to see what it would look like for a news organization to be engaged in collaborating with the public on a more fundamental level across its operations.”

@SochiProblems mastermind revealed: student Alex Broad

The Toronto Observer portraitiert den Kopf hinter dem immens erfolgreichen Twitter-Account @sochiproblems, der inzwischen rund 350.000 Follower hat. Es ist ein 20jähriger Journalismusstudent aus Toronto, der sich in der Redaktion der Studentenzeitung langweilte. Der Student, Alexander Broad, war noch nie in Sotchi oder in Russland, und steht plötzlich durch seinen Scherz im Rampenlicht der Medien. Auch aggregierte Tweets können heutzutage der Beginn einer journalistischen Karriere sein.


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