Röcke wie Hosen
Es gibt die Frau und den Mann ebenso wenig wie das Auto. In dieser Kolumne geht es um die Bilder, die sich Medien von Frauen und Männern machen, um sie uns zu verkaufen, ja: uns zum Fraß vorzuwerfen.
Es gibt die Frau und den Mann ebenso wenig wie das Auto. In dieser Kolumne geht es um die Bilder, die sich Medien von Frauen und Männern machen, um sie uns zu verkaufen, ja: uns zum Fraß vorzuwerfen.
Spätestens nach Marissa Mayers "Vogue"-Porträt fragen viele Leute: Gibt es so was wie "zu sexy für die IT"? Die sexistische Debatte um Attraktivität und Business-Stereotype hat gerade erst begonnen, fürchtet unsere Kolumnistin.
Pro Quote missbraucht die eigenen Medien als Transmissionsriemen? Quatsch! Die Forderung nach der Quote ist nur eine Reaktion auf eine nicht gesetzlich festgeschriebene, aber zweifellos existente Männerquote.
Die Tatsache, wie viele Journalisten anlässlich der Diskussion um die Umbenennung des Platzes vor der neuen Akademie des Jüdischen Museums in Berlin ihre Ressentiments gegen die Quote verbreiteten, ist bitter.
Die neuen Medien machen es möglich, dass der Penis auf Reisen geht. Sein bevorzugtes Transportmittel ist hierbei die E-Mail.
Die Online-Welt Second Life wird lange nach ihrer Hoch-Zeit zum Gegenstand der Forschung und fördert dort seltsame Geschlechterbilder zutage.
Kann man der Diskriminierung entgegenwirken, ohne selbst diskriminierend zu handeln? Oder zementiert man nicht die Stereotype, sobald man sie nennt?
In Berlin protestierten diese Woche einige Frauen gegen die Behandlung von Flüchtlingen durch die Polizei. Und gegen medialen Sexismus. Was so nicht ganz zusammen passen wollte, findet unsere Autorin.
Was Fernseh-Deuschland nicht so alles lustig findet... Unsere Kolumnistin wundert sich über den anhaltenden Applaus für das TV-Duo Joko und Klaas.
Frauen sind aus dem saudi-arabischen IKEA-Katalog verschwunden - muss der Feminismus die mediale Rückkehr der Frauen an Herd und Spüle fordern?
Wie eine Fernsehserie half, die erste US-amerikanische Astronautin ins All zu befördern.
Die eine ist zu sexy, die andere unanständig, ihnen fehlt der Trauschein, und sie sind einsam und unerwünscht: wie die Medien über die Begleiterinnen der deutschen Fußball-Nationalspieler berichteten.
Die EM 2012 hat ihren Homophobie-Skandal: Ein italienischer Stürmer lässt sich zu einer schwulenfeindlichen Äußerung hinreißen, einige Medien stürzen sich empört drauf - und machen es damit nur noch schlimmer.
RTL beweist sich mal wieder als Demonteur von Weiblichkeit. "Typisch Frau, typisch Mann" gibt vor, Geschlechterrollen zu sezieren, arbeitet sich aber an nur männlichen Sex-Vorlieben ab.
Ob der Rabbi Yaacov Deyo ahnte, welchen Weg das Speed-Dating beschreiten würde, als er das Konzept in den Neunzigern erfand?
Sportlerin Ariane Friedrich wehrte sich gegen sexuelle Belästigung auf Facebook - und musste viel Kritik für die Art und Weise einstecken. Über Exhibitionismus und Voyeurismus in der digitalen Medienwelt.
In Foren loben Frauen konservative Werte und schreiben Männer vom gesellschaftlichen Übel Emanzipation, selbst die Familienministerin tadelt den Feminismus. Der Antifeminismus ist salonfähig geworden.
Nicht nur Frauen kämpfen mit medialen Stereotypen. RTL setzt dem Trend, für die Zielgruppe Mann zu produzieren, mit einem neuen Sender die Krone auf - eine Klischeeexplosion, die man nicht auf sich sitzen lassen sollte!
Gar nichts gegen die Einführung einer Frauenquote, im Gegenteil. Aber die gerade im Internet herumgereichte Behauptung, Frauen seien die Lösung, ist ausgemachter Blödsinn.
Was im Privatfernsehen stattfindet, wenn Bauern, Schwiegertöchter und Bachelors ihre Auswahl vornehmen, hat ziemlich viel mit dem zu tun, was bis 1969 als Kuppelei strafbar war.
Es gibt die Frau und den Mann ebenso wenig wie das Auto. Das hätte "Zeit"-Autorin Nina Pauer und ihren "Schmerzensmännern" jemand sagen sollen. Die neue VOCER-Kolumne über Männer, Frauen und was die Medien aus ihnen machen.