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Interaktiver Journalismus

Journalisten legen ihre Recherchewege offen und veröffentlichen Interviewmitschnitte bei Soundcloud. Für 2014 wünscht sich Mark Heywinkel transparenteren Journalismus.

Wir haben VOCER-Autoren und -Freunde nach ihrer Vision für das Jahr 2014 gefragt. Ihre Ideen veröffentlichen wir in Serie bis zum Jahreswechsel. Auch VOCER-Fellow Mark Heywinkel hat uns seine Antworten geschickt.


VOCER: Was kann/soll die Medienbranche im Jahr 2014 verändern?

Mark Heywinkel: Stichwort Storytelling: Journalisten überdenken noch stärker die erlernten Darstellungsformen und erweitern und verändern sie entsprechend der Geschichte, die sie erzählen wollen.

Was zeichnet den digitalen Journalisten im Jahr 2014 aus?

Journalisten werden ihre Websites und Social-Media-Kanäle noch intensiver nutzen, um Recherchewege aktuell und offen nachzuzeichnen. Sie werden zum Beispiel Interviewmitschnitte bei Soundcloud, Schnappschüsse ihrer Gesprächspartner auf Instagram und Transkripte in ihren Blogs veröffentlichen. Zumindest wäre das im Sinne eines transparenteren und interaktiveren Journalismus wünschenswert und spannend.

Welche Nachrichten wollen Sie 2014 nicht mehr lesen?

Dass Markus Lanz ein aalglatter oder langweiliger TV-Moderator ist. Es gibt so viel interessante ModeratorInnen, über die man stattdessen schreiben könnte.

Welches journalistische Projekt wird 2014 richtig erfolgreich?

Nach Möglichkeit eines, das von jungen Journalisten initiiert wurde und ihnen hilft, in der stürmischen Branche sicher auf beiden Beinen stehen zu können.

Was erwartet uns von Ihnen im kommenden Jahr?

Uff. Na, vielleicht: Noch mehr interessante Gespräche bei der Web-Talkshow „Auf ein Bier mit“. Mit dem E-Book „Mediatopia“ eine Inspirationsquelle für journalistische Innovationen. Und der Versuch, mich selbst konsequent an meine Antwort zur zweiten Frage zu halten.

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